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Trump ruft die „letzte Schlacht“ gegen die „Tyrannen“ aus

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Trotz zahlreicher Anklagen ist Trump bereit für den großen Kampf. Er ruft seine Fans auf, gegen das „Establishment“ der Hauptstadt vorzugehen.

Washington, DC – Um markige Worte ist Donald Trump nie verlegen. Jetzt zieht es ihn – nicht nur verbal – in den Krieg. Der 77-Jährige hat sich zur US-Wahl 2024 geäußert und diese als „letzte Schlacht“ gegen das „tyrannische Establishment“ in Washington bezeichnet.

Auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social rief der ehemalige Präsident und Spitzenkandidat der Republikaner seine Fans dazu auf, „Joe Biden und jeden letzten Demokraten im Jahr 2024 aus dem Amt zu wählen“ und „zu kämpfen“.

Er schrieb: „Wenn ihr nicht wollt, dass die Kommunisten Amerika zerstören, wie sie Kuba, Venezuela und Nicaragua zerstört haben, dann müsst ihr eine Botschaft senden, indem ihr den korrupten Joe Biden und jeden einzelnen Demokraten 2024 aus dem Amt wählt! In diesem Rennen geht es nicht nur darum, den korrupten Joe zu schlagen – es geht darum, das gesamte verkommene, korrupte und tyrannische Establishment in Washington, DC zu besiegen.“

Donald Trump: „Steht mit mir in diesem Kampf“

„Diese Wahl wird darüber entscheiden, ob die Macht in Amerika für immer DENEN gehört – oder ob sie EUCH gehört, den Männern und Frauen, die dieses Land zum Laufen bringen“, so der entfesselte Ex-Präsident weiter, um dann den finalen Kampf auszurufen: „2024 ist unsere letzte Schlacht. Steht mit mir in diesem Kampf, und wir werden die Arbeit, die wir heute vor sieben Jahren begonnen haben, zu Ende bringen!“

Der Republikaner schwimmt momentan auf einer Erfolgswelle. Laut den jüngsten Umfragen wird Trump im Durchschnitt von 56,5 Prozent der republikanischen Wahlberechtigten unterstützt. Sein schärfster Konkurrent, Floridas Gouverneur Ron DeSantis, folgt mit 13,9 Prozent. Kein anderer Kandidat oder Kandidatin der Republikaner liegt in den Umfragen im zweistelligen Bereich.

Auch im Rennen gegen Joe Biden sieht es gut für Trump aus. Laut einer Umfrage vom 3. November liegt er in fünf wichtigen Swing-Staaten vor dem amtierenden Präsidenten Joe Biden. Sollte es bei diesen Werten bleiben, würde Trump mehr als 300 Stimmen der Wahlleute bei der US-Wahl 2024 gewinnen – und damit die für die Präsidentschaft erforderliche Zahl von 270 Stimmen deutlich überschreiten.

Anklagen können Trump bislang kaum etwas anhaben

Trump sieht sich jedoch auch mit einer Reihe von Anklagen konfrontiert. Neben einer Zivilklage wegen Betrugs, die in New York anhängig ist und in der er in dieser Woche ausgesagt hat, sind gegen Trump insgesamt 91 bundes- und einzelstaatlichen Klagen anhängig, die sich auf vier Prozesse verteilen. In allen Fällen bestreitet Trump die Anschuldigungen und hat sich für „nicht schuldig“ erklärt.

Weitere Ergebnisse, die unlängst im Rahmen der Umfrage veröffentlicht wurden, zeigten, dass ein Teil der Unterstützung für Trump in einigen Swing States um etwa sechs Prozentpunkte zurückginge, sollte er wegen der gegen ihn erhobenen Vorwürfe verurteilt werden.

Viele Fachleute vertreten jedoch die Meinung, dass eine Verurteilung Trump durchaus in die Karten spielen könnte. Die Opferrolle beherrscht der ehemalige Präsident jedenfalls schon jetzt sehr gut. (skr)

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