Wegen gesundheitlicher Probleme bei einer englischen Schiedsrichter-Assistentin ist das WM-Qualifikationsspiel zwischen der deutschen Frauen-Nationalmannschaft und Serbien für einige Minuten unterbrochen worden.
Helen Edwards musste am Dienstag in Chemnitz nach einer guten halben Stunde Spielzeit behandelt und dann auf einer Trage unter Applaus der rund 1600 Zuschauer in die Katakomben gebracht werden. Dabei deutete sie mehrfach auf ihr Herz, ehe medizinische Betreuer des deutschen Teams zu ihr eilten.
Laut Informationen des „ZDF“ soll es sich um Herzprobleme gehandelt haben. In der Halbzeit erklärte Moderator Sven Voss, Edwards sei bei Bewusstsein und auf dem Weg in ein Krankenhaus. Edwards wurde während des WM-Qualifikationsspiels in Chemnitz durch die Vierte Offizielle Helen Conley ersetzt.
Schüller mit Viererpack
Dank der überragenden Lea Schüller siegten die deutsche Fußballerinnen am Ende noch deutlich. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg setzte sich nach einer schwachen ersten Halbzeit mit 5:1 (0:1) durch.
Die erst 16-jährige Nina Matejic brachte die zunächst überraschend starken Gäste in der 3. Minute in Führung. Lea Schüller vom FC Bayern München drehte mit vier Treffern in Serie (49./54./71./77. Minute) die Partie zugunsten des Olympiasiegers von 2016. Der Treffer zum Endstand gelang Melanie Leupolz (79.).
Nach dem 7:0 am vergangenen Samstag gegen Bulgarien führt die DFB-Auswahl die Gruppe H nun mit sechs Punkten an. Weitere Gegner auf dem Weg zur WM 2023 in Australien und Neuseeland sind Israel, Portugal und die Türkei. Die Spiele sind zudem wichtige Tests für die EM im kommenden Jahr in England.