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Kaum sorgen die vielgescholtenen Experten für eine Schlagzeile, die ins eigene Weltbild passt, wird die Lockdown-Sau wieder durchs Dorf getrieben, anscheinend ohne kritische Reflexion über die konkrete Meta-Schmeta-Studie. Dabei gibt es hier viel zu reflektieren... /1
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Es darf nie wieder einen Lockdown geben. Und der jetzige Lockdown für Ungeimpfte muss sofort beendet werden.
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Meta-Schmeta-Analyse: Wenn dort viele qualitativ hochwertige Studien eingehen, die bspw. alle einen Kausalzusammenhang zwischen zwei Variablen mit überzeugender Methodik schätzen, kann die Analyse durchaus ein scharfes Bild herauskristallisieren. Das liegt hier aber nicht vor. /2
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Das Paper behauptet zwar, nur qualitativ hochwertige Studien aufzunehmen, die die sog. "Difference-in-Difference"-Methodik verwenden. Sprich, sie behaupten, nur hervorragendes Fleisch in den Meta-Review-Fleischwolf zu werfen, um daraus ein 1-A Steak Tatar zu erhalten. /3
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Aber das ist totaler Quatsch, wie ein Blick in die jeweiligen Studien leicht zeigt. Chisadza et al. (2021), die ein lächerlich hohes Gewicht erhält, nutzt diese Methodik bspw. nicht. Auch die in einem Nischenjournal erschienene Alderman & Harjoto (2020) tut es nicht. /4
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Die erwähnten Studien, die Diff-in-Diff eben nicht verwenden, also nicht übermäßig überzeugend sind, erhalten in der Meta-Analyse jedoch ein sehr hohes Gewicht, treiben also das Gesamtergebnis. Gleichzeitig finden diese Studien nur eine geringe Lockdown-Wirksamkeit. Zufall...? /6
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Zum Steak-Vergleich: Die Köche dieser Meta-Studie behaupten, dir bestes Fleisch aus der Oberschale hinzuhalten, das sie dann zu Hackfleisch machen. Tatsächlich werfen sie aber nur einen Fetzen Oberschale rein, darunter befindet sich etwas Gulasch und einiges an Gammelfleisch. /7
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Die ist aber auch nicht Filet. Da wurde die Epidemie hypothetisch mit einer Modellierung fortgeschrieben und dann daraus die entsprechenden Todesfälle berechnet. Das hat mit Evidenz aber eher sehr wenig zu tun.
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Es ist doch gängige Praxis so viele "Fakten" und Studien, die diese belegen, unters Volk zu bringen, bis niemand mehr weiß, was wirklich stimmt, aber immerhin die passende Studie zu seiner Meinung finden kann.
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