"Frechheit" – Wienerin empört über Klimastreik-Saustall
Am Freitag kam es in ganz Europa zum Klimastreik – überwiegend junge Menschen gingen auf die Straße, um für mehr Umweltschutz und Maßnahmen gegen die Klimakrise zu demonstrieren. Auch in Wien startete am Freitagnachmittag die Klima-Bewegung. Davor scheint es eine Demo-Party im Wiener Stadtpark gegeben zu haben. Eine "Heute"-Leserin traute am Tag danach ihren Augen nicht, denn: Beim Klimastreik wurde mehr Müll hinterlassen als bei so mancher Schwurbler-Demo.
Ab 13.00 Uhr kam der Demo-Zug vom Stubenring aus in Fahrt und zog über den Ring und die Praterstraße. Das große Motto lautete " People not Profit", weil "Macht- und Profitinteressen einiger weniger noch immer über den Lebensgrundlagen von uns allen stehen." Zudem setzte man ein Zeichen gegen fossile Energie und für mehr Umweltschutz. Dabei vergaß man anscheinend, dass es zur Rettung des Planeten Erde nicht ausreicht, mit dem Finger auf Andere zu zeigen.
Frau beim Morgenlauf erstaunt über Müllwiese
Leserreporterin Petra* (Name von der "Heute"-Redaktion geändert) schäumte vor Wut, als sie gegen 6.00 Uhr bei ihrem morgendlichen Lauf durch den Stadtpark zugemüllte Wiesen voller Bierdosen, Plastiksackerl und Zigarettenschachteln vorfand. Einige Rowdys warfen auch Parkbänke um.
Im Gespräch mit "Heute" fand sie zu diesem Zustand im Herzen Wiens deutliche Worte: "Es ist schon eine Frechheit, sich auf einer Demo für den Umweltschutz einzusetzen und danach den Stadtpark so vermüllt zu hinterlassen – ohne Worte". Ironisch fügte sich hinzu, dass "so joggen am Morgen so richtig Spaß macht".
Obwohl man zweifelsohne behaupten kann, dass die Demonstranten beste Absichten hatten, erwies man den Wienern, welche die Idylle des Stadtparkes genießen wollen, einen Bärendienst.