Ein Hotel im klassischen Sinn ist das einstige Luxusquartier schon länger nicht mehr. In der Pandemie war es ein Quarantänehotel für Touristen, die an Covid-19 erkrankt sind. Nach einer Adaptierung ziehen jetzt bis zu 350 schutzsuchende Personen aus der Ukraine ein in das zweitälteste Hotel am Ring. 40 Plätze stehen für Personen mit erhöhtem Betreuungsbedarf zur Verfügung.
Hotel de France wird Flüchtlingsunterkunft
Das leerstehende Hotel de France am Ring ist seit heute Unterkunft für 350 Menschen aus der Ukraine. Damit baut die Stadt ihr Angebot für Flüchtende weiter aus.
Gefördert durch Grundversorgung
Drei Partner stehen hinter dem Projekt: der Chef des Laborbetreibers Lifebrain, Michael Havel, der private Spender für seinen Verein namens „Wir helfen rasch“ gewinnen konnte. Sie übernehmen die Betriebskosten. Der Immobilieneigentümer, die Privatstiftung Atlan, stellt das Haus für ein Jahr gratis zur Verfügung.
Der Arbeiter-Samariter-Bund Wien übernimmt die tägliche Betreuung der neuen Bewohnerinnen und Bewohner. Aktuell sind 83 Plätze belegt. Sie erhalten hier nicht nur Wohnraum, sondern auch Essen. Gefördert wird das im Rahmen der Wiener Grundversorgung vom Fonds Soziales Wien. In einem Jahr soll das Haus dann saniert und wieder als klassisches Hotel geführt werden.