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Wie lange leben Rind, Schwein, Schaf und Huhn?

Die Antwort darauf ist nicht so leicht. Hier muss man unterscheiden zwischen der natürlichen Lebenserwartung und der Nutzungsdauer von Nutztieren.

Quelle: clearviewstock - stock.adobe.com

Die natürliche Lebenserwartung – das ist das Alter, das Tiere erreichen könnten, wenn sie nicht landwirtschaftlich genutzt würden – hängt stark von Rasse, Pflege, Haltung und Fütterung ab. Der Tierpark Arche Warder, Europas größter Tierpark für seltene und vom Aussterben bedrohte Haus- und Nutztierrassen gibt dazu folgende Auskunft:

"Rinder können ein Alter von bis zu 25 Jahren erreichen. Die natürliche Lebenserwartung von Schweinen liegt bei etwa acht bis zehn Jahren. Hühner werden im Schnitt drei bis fünf Jahre, manche schaffen sogar sieben Jahre. Schafe und Ziegen werden maximal zwölf Jahre alt. In Ausnahmefällen können Tiere aber auch ein besonders hohes Alter erreichen." 

Das Alter, das Nutztiere in der für sie bestimmten Nutzungsform erreichen – der Landwirt spricht hier von Nutzungsdauer – liegt deutlich niedriger als die natürliche Lebenserwartung:

Milchkühe werden in der landwirtschaftlichen Praxis im Durchschnitt 5,5 Jahre alt, Mastbullen sind im Alter von etwa 18 bis 20 Monaten schlachtreif. Sauen für die Ferkelerzeugung werden drei bis vier Jahre alt, Mastschweine nur etwa sechs bis sieben Monate.

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Legehennen erreichen ein Alter von ungefähr 16 Monaten, um dann als Suppenhühner geschlachtet zu werden, Masthühner sind schon mit fünf bis sieben Wochen schlachtreif. Mastgänse werden je nach Mastverfahren im Alter von 16 Wochen oder 30 Wochen geschlachtet. Bei Enten liegt das Schlachtalter zwischen sieben und zehn Wochen, bei Puten zwischen 16 und 22 Wochen.

Mutterschafe werden etwa fünf Jahre alt, Mastlämmer je nach Mastverfahren vier bis zwölf Monate. Milchziegen nutzt man etwa fünf Jahre, Ziegenlämmer können schon mit fünf Wochen geschlachtet werden, meist werden sie aber zehn bis fünfzehn Wochen gemästet.

Letzte Aktualisierung: 5. Februar 2024


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