24-Stunden-Betreuer*innen leisten im Stillen wichtige Arbeit, auf die sehr viele von uns früher oder später angewiesen sind: Rund um die Uhr tragen sie Sorge und Verantwortung für andere Menschen, die sich nicht mehr alleine um sich selbst kümmern können.
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Die Arbeit der Betreuer*innen ist UNVERZICHTBAR – für die Menschen, die sie betreuen, und für die gesamte Gesellschaft.
Doch die Betreuer*innen arbeiten häufig unter unsicheren, unfairen und prekären Bedingungen.
Trotz der emotional und körperlich anspruchsvollen Arbeit werden Betreuer*innen oft unter dem Mindestlohn bezahlt, haben übermäßig lange Arbeitszeiten und erleben Diskriminierung und Belästigung am Arbeitsplatz. Ihre Rechte werden in Österreich nicht geschützt.
98% der Betreuer*innen in Österreich arbeiten als Selbstständige, obwohl sie de facto wenig Autonomie haben. Dadurch entstehen zahlreiche Probleme für sie: Der Arbeitnehmer*innen-Schutz bei Mindestlohn, Ruhe- und Höchstarbeitszeiten, Urlaub und Krankenstand greift nicht. Ihre Pausen existieren oftmals nur auf dem Papier. Oft haben sie auch nachts Rufbereitschaft. Krank werden können sie nur auf eigene Kosten: Sie haben erst ab dem 42. Tag Anspruch auf Krankengeld.
Viele Betreuer*innen haben zu wenig Informationen über ihre Rechte und Pflichten, die sie als Selbstständige haben. Das führt dazu, dass sie bei Arbeitslosigkeit oder Krankheit schlecht versichert sind und sich im schlimmsten Fall verschulden.
Auch die COVID-19-Pandemie hat viele bestehenden Ungleichheiten und Probleme für Betreuer*innen verschärft. Bei den COVID-19-Unterstützungsleistungen waren Betreuer*innen mit großen bürokratischen Hürden und Sprachbarrieren konfrontiert.