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Grenzregion Ungarn-Burgenland

Video regt Netz auf: Dutzende Flüchtlinge springen aus Lkw

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Die Szenen zeigen, wie Dutzende Flüchtlinge aus zwei Lkw springen und über einen Zaun klettern.

Die Flüchtlingskrise spitzt sich weiter zu. Alleine im Burgenland werden bis zu 500 Flüchtlinge täglich aufgegriffen – erst am Mittwoch waren an der A4 bei Nickelsdorf 37. Politiker beteuern einen "verstärkten Grenzschutz". Nun ist ein Video aufgetaucht, dass zeigt wie ein Schlepper etwa 40 Personen aus einem Lastwagen lässt.

Die Aufnahmen regen derzeit im Netz auf: Dutzende Flüchtlinge springen aus zwei Lkw und klettern über einen unbewachten Grenzzaun und laufen in alle Windrichtungen. Laut "exxpress" dürfte der Clip an der ungarischen Grenze entstanden sein.

Grenzkontrollen werden verlängert 

Am Freitag wurde bekanntgegeben, dass die Grenzkontrollen zu den Nachbarländern Ungarn, Slowenien und der Slowakei verlängert werden. Das teilte das Innenministerium der APA mit. Zu ersteren beiden Staaten sollen sie zumindest bis Mitte Mai aufrecht bleiben, zur Slowakei bis 12. Dezember. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) sieht dies als konsequente Fortführung des Kampfes gegen die Schlepperkriminalität.

Alle Grenzkontrollen werden nach Darstellung des Innenressorts in enger Abstimmung mit den Innenministerien der Nachbarländer durchgeführt. 

2022 bisher 500 Schlepper erwischt 

Wie das Innenministerium Ende Oktober in einer Aussendung berichtete, wurden in diesem Jahr bereits 500 mutmaßliche Schlepper in Österreich festgenommen. Demnach gab es in den vergangenen Jahren einen Anstieg der Festnahmen: 2020 waren es über das gesamte Jahr 311, 2021 waren es 441 und 2022 bisher 500 Festnahmen mutmaßlicher Schlepper.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) verwies auf eine seit Mai stattfindende "Aktion scharf" an den Grenzen: "Die Kontrollen werden insbesondere an Grenzübergängen, im stark frequentierten Straßennetz sowie in Unterkünften der Grundversorgung durchgeführt", sagte er und betonte wie Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) die gute Zusammenarbeit mit dem Bundesheer im Rahmen des Assistenzeinsatzes.

Alleine im Oktober gab es bereits fast 20.000 Asylansuchen, wie geheime Zahlen des Bundesministeriums für Inneres darlegen.

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